Die bekanntesten Inseln auf Los Roques

Neben Gran Roque, der Hauptinsel mit seinen charmanten Posadas, kleinen Supermärkten und Restaurants, gibt es weitere sechs Ziele in dem Atoll, die sehr bekannt sind.

Francisqui

Francisqui besteht aus drei Inseln, die sich aufgrund der Nähe zur Hauptinsel Gran Roque perfekt für einen Kurztrip eignen. Ferner ist dort ein ausgezeichnetes Windsurfingrevier und ein Verleih von Kanus sowie Kayas. In der Langustensaison von November bis April wird in einem einfachen Restaurant dieses delikate Meerestier zubereitet. Schnorchler und Taucher sollten „La Piscina“ nicht verpassen, bei dem es sich um eine Lagune mit zwei Korallenriffen handelt.

Madrisqui und Cayo Pirata

Im Norden der Insel Madrisqui gibt es eine kleine Lagune, die insbesondere für Unterwassersportler interessant ist. Da Madrisqui und Cayo Pirata durch eine Sandbank miteinander verbunden sind, lohnt sich ein Spaziergang von der einen zur anderen Insel. Auf Cayo Pirata können von November bis April Langusten in Zuchtbecken bestaunt werden.

Crasqui

Auf der westlichen Seite von Crasqui befindet sich ein großer Strand. Das Wasser ist dort sehr ruhig und es können viele Pelikane beobachtet werden, wie sie versuchen sich aus dem Wasser einen Fisch zu schnappen. Im Unterschied zu vielen anderen Inseln im Archipel Los Roques befinden sich dort vier Restaurants, die vor allem frischen Fisch, Meeresfrüchte, Reis und Arepas servieren.

Noronqui

Noronqui setzt sich aus drei Inseln zusammen, die nur selten besucht werden und die Sonnenhungrigen so von einsamen Stränden profitieren. In der Nähe befindet sich ein Kriegsschiff, welches vor vielen Jahrzehnten dort gesunken ist und dessen Überreste noch heute erkundet werden können. Außerdem eignen sich die lokalen Bedingungen hervorragend für Tauchanfänger.

Cayo de Agua y Bequeve Inseln

Diese bogenförmigen Inseln gehören zu den begehrtesten Ausflugszielen im Atoll aufgrund der wunderschönen, langen Sandstrände. Auf Cayo de Agua befindet sich eine natürliche Quelle für salzfreies Wasser, welche der Insel ihren Namen gab. Es lohnt sich entlang der Sanddünen zu schlendern und die traumhaften Strände zu genießen, an denen die eine oder andere einsame Stelle gefunden werden kann. Dank der natürlichen Schönheit von Cayo de Agua y Bequeve Inseln sind es mit Abstand die meist fotografiertesten Eilande in dem Atoll.

Dos Mosquises

Dos Mosquises teilt sich in seinen nördlichen und südlichen Teil auf. Der südliche Abschnitt beherbergt die Los Roques Scientific Foundation sowie einen wunderschönen Strand. Besonders berühmt ist die Forschungsstation für ihre Schildkrötenaufzucht. Besucher können sie besichtigen und sich ein Bild davon machen, wie sich eine Meeresschildkröte entwickelt. Unter den Besuchern sind aufgrund der hohen Bedeutung der Los Roques Scientific Foundation immer wieder internationale Wissenschaftler, die mit den lokalen Autoritäten neue Forschungsdaten austauschen.

Entfernungen der bekanntesten Inseln zu Gran Roque

Von Gran Roque starten regelmäßig um 10 Uhr morgens Wassertaxis in alle Richtungen des Atolls. Sie legen in der Nähe vom Flughafen, an der Kirche sowie an dem Pier für kleine Transportboote ab. Auf Wunsch kann mit einem Bootsführer selbstverständlich auch eine frühere oder spätere Abfahrt ausgemacht werden.

  • Francisqui: Die drei Inseln von Francisqui sind in etwa 15 Minuten zu erreichen.
  • Madrisqui y Cayo Pirata: Sie gehören mit Francisqui zu den am schnellsten zu erreichenden Eilanden in dem Atoll. Die Fahrzeit beträgt circa 15 Minuten.
  • Crasqui : In weniger als dreißig Minuten kann Crasqui mit dem Motorboot erreicht werden.
  • Noronqui: Circa dreißig Minuten dauert die Fahrt von Gran Roque.
  • Cayo de Agua y Bequeve Islands: Die Inseln liegen im Süden des Atolls. Um in dieses Paradies an traumhaften Stränden zu gelangen, ist eine Bootsfahrt von circa einer Stunde und dreißig Minuten erforderlich.
  • Dos Mosquises: Es sollten eine Stunde und dreißig Minuten eingeplant werden, um Dos Mosquises zu erreichen.

Preise für Bootstouren zu den Los Roques Inseln

Inseln Preis pro Person
Madrisqui ca. 1,50 Euro
Francisqui ca. 1,50 Euro
Cayo Muerto-Fabian ( mindestens 6 Personen) ca. 1,70 Euro
Cayo Vapor-Saki Saki ( mindestens 6 Personen) ca. 1,90 Euro
Craskui ( mindestens 8 Personen) ca. 2,50 Euro
Noronkui ( mindestens 8 Personen) ca. 2,50 Euro
Rabuskui ( mindestens 8 Personen) ca. 2,50 Euro
Arky oder Espenky ( mindestens 8 Personen) ca. 4 Euro

Preise für Minitouren in Los Roques

Minitouren Preise pro Person
Inselwechsel Madrisaqui oder Francisqui ca. 1,50 Euro
Noronqui-Crasqui-Lagune von Rabusky ( mindestens 8 Personen) ca. 4 Euro
Carnenero-Sarky ( mindestens 8 Personen) ca. 5 Euro
Cayo de Agua ( mindestens 8 Personen) ca. 6 Euro
Boca de Cote ( mindestens 8 Personen) ca. 6 Euro
Boca de Sebastapol ( mindestens 8 Personen) ca. 6 Euro
Carenero ( mindestens 8 Personen) ca. 4,50 Euro

Preise für die Ausrüstung

Leistung Preis
Stuhl ca. 0,50 Euro
Sonnenschirm ca. 1 Euro
Kitegepäck  pro Stück 1 Ticket zur jeweiligen Insel
Mittagessen 2 Tickets zur jeweiligen Insel

 

  • Schwimmwesten sind Pflicht
  • Kinder ab 4 Jahren zahlen vollen Preis
  • Verbot Korallen oder Sand mitzunehmen

 

Aus welchem Material bestehen die Inseln?

Das Archipel Los Roques ist bereits vor mehr als 130 Millionen Jahren entstanden. Kalkablagerungen aus der natürlichen Zersetzung von Korallen, der Skelette von Meeresorganismen und der Schalen von Weichtieren türmten sich allmählich auf und durchstießen die Meeresoberfläche. Während der letzten Eiszeit, welche vor circa 15 bis 19 Millionen Jahren gewesen ist, wuchsen die Korallenriffe mit einem Anstieg des Meeresspiegels erneut und ermöglichten so die Herausbildung der Sandbänke sowie Inseln. Der sehr feine und weiße Sand des Archipels ist daher einem langen geologischen Prozess zu verdanken. Auf einigen Inseln lässt sich dieser immer noch erahnen, da gröberer Muschelkalk an das Ufer gespült wird. Während eine kleine Sandprobe der Strände des Archipels problemlos mit nach Hause mitgenommen werden kann, sollte dringend davon Abstand genommen werden, abgestorbene sowie lebende Korallen oder eine große Anzahl an Muscheln ins Gepäck zu packen. Sie sind in einigen Uferzonen des Atolls, so auch auf Gran Roque, häufig zu finden, aber ihre Ausfuhr ist nicht erlaubt.