Sehenswürdigkeiten Isla Margarita

Die Isla Margarita liegt etwa 30 Kilometer nördlich des südamerikanischen Kontinents und gehört zu Venezuela. Die Karibikinsel stellt einen Teil der Kleinen Antillen dar. Die größte Stadt der Insel ist Porlamar, eine Freihandelszone mit zahlreichen Duty-free-Shops. Nur 18 Kilometer von der Stadt entfernt befindet sich der Flughafen der Insel. Die Anreise ist per Direktflug nach Caracas und Weiterflug auf die Insel möglich, es verkehren allerdings auch Fähren. Auf der Insel ist immer Saison, das angenehme und milde Klima weist eine mittlere Jahrestemperatur von 27 Grad Celsius auf. Die Isla Margarita stellt ein bevorzugtes Urlaubsziel für wohlhabende Venezolaner dar, aber auch viele Deutsche und Niederländer haben den Charme der Insel für sich entdeckt. Der Strand- und Badeurlaub ist favorisiert, sportive Aktivitäten wie Windsurfen, Golfen, Segeln und Tauchen sind ebenfalls ausgesprochen beliebt. Rundfahrten über die Insel bieten Gelegenheit, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten näher kennenzulernen.

Nur wenige Kilometer vom Zentrum Porlamars entfernt befindet sich die Ortschaft El Valle. In der Ortsmitte, an der Westseite des Plaza Marina, erhebt sich die Wallfahrtskirche „Virgen del Valle“ (Jungfrau des Tales), die der Jungfrau Maria gewidmet ist. Die Kirche weist zwei schlanke Türme und eine neugotische Fassade auf, der Grundriss ist in Kreuzform angelegt. Die Kirche wurde im Jahre 1995 von Papst Johannes Paul II zur Basilika Minor ernannt. Vor allem zur Zeit der Wallfahrt zu Ehren der Jungfrau, die alljährlich zwischen dem 8 und dem 26 September stattfindet, ist die Basilika sehr gut besucht. Die Plaza Marina wird zum Mittelpunkt eines Festes der Kunst, der Musik und des Essens.

Der größte Teil des venezolanischen Bundesstaates Nueva Esparta liegt auf Isla Margarita, auch die Hauptstadt Ka Ascuión befindet sich auf der Insel. Die charmante Stadt weit etwa 25.000 Einwohner auf und ist damit deutlich kleiner als Porlamar. Auch hier findet der Besucher zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, überwiegend authentische kleine Läden, die originelle Souvenirs wie Hängematten und Töpferwaren feilbieten. Die Stadt lädt zum Bummel ein und bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten. Die Festung Castillo de Santa Rosa stammt aus dem 17. Jahrhundert und liegt oberhalb der Stadt auf einem Hügel. Vor hier aus hat man einen guten Blick auf die Stadt und auf die knapp 10 Kilometer entfernte Küste. Die Festung diente einst dem Schutz vor Piraten. Sehenswert ist die Kirche Iglesia Nuestra Señora de la Asunción, die im Jahre 1616 nach 46-jähriger Bauzeit fertiggestellt wurde.

Der Touristenort Pampatar mit ungefähr 40.000 Einwohnern hat sich aus einem im Jahre 1530 gegründeten Fischerdorf entwickelt. Heute versprüht der charmante Ort karibisches Flair und bietet mit eleganten Restaurants, Hotels, Diskotheken und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten sowie relativ neuen Kinosälen beste Voraussetzungen für Entspannung und Erholung auf hohem Niveau. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die liebevoll restaurierte koloniale Festung San Carlos de Borromeo, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Anklage beherbergt ein interessantes kolonialhistorisches Museum. Auch die benachbarte Kirche Cristo del Buen Viaje ist mit ihrer bemerkenswerten Außentreppe, die zum Glockenstuhl führt, eine besondere Attraktion. Das Altarkreuz, das sich in der Kirche befindet, stellt ein stark verehrtes Heiligtum der Fischer des Ortes dar. Pampatar bietet ein wunderbares Panorama auf Bucht und den herrlichen Strand, der zum Relaxen und Bewundern der atemberaubenden Sonnenuntergänge einlädt.

Nicht nur für Naturfreunde stellt dieses Naturschutzgebiet ein lohnendes Ausflugsziel dar. Es zählt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Isla Margarita. Die Insel besteht aus zwei Teilen, das Naturschutzgebiet umfasst die gesamte Lagune, die sich zwischen den beiden Teilen erstreckt. Ein etwa 20 Kilometer langer Sandstrand begrenzt das Naturschutzgebiet zum Meer hin. Mangrovendickichte, die ausschließlich mit Booten zu erkunden sind, bieten Gelegenheit, ganz tief in eine außergewöhnliche Welt einzutauchen. Teilweise bilden die Mangroven einzigartige, geheimnisvoll wirkende Tunnel. Diese wunderbare Welt ist Lebensraum für zahlreiche Vögel wie Pelikane, Flamingos, Ibisse, Reiher und Kormorane, die man bei einem Besuch beobachten kann.

Ein absolutes Highlight stellt der Besuch im Waterland in Porlamar dar. Es werden diverse Aktivitäten geboten, die den Aufenthalt zu einem wirklich unvergesslichen Erlebnis werden lassen – das Schwimmen mit Delfinen ist die absolute Krönung. Auch die sehenswerte Seelöwen-Show, die Ausstellung exotischer Vögel und der einzige Zoo, der die venezolanische Tierwelt präsentiert, sind bei den Besuchern sehr beliebt. Maritim interessiere Gäste sollten sich einen Besuch im Meeresmuseum in Boca de Rio auf Macanao nicht entgehen lassen. Das relativ kleine Museum ist ein Leckerbissen, eingerichtet von Meeresbiologen der Universität de Oriente. Es beinhaltet neben einer interessanten Ausstellung über den Fischfang auch eine Abteilung, die dem Besucher die Geschichte der Perlentaucherei näherbringt.