Fischarten auf Los Roques

In den kristallklaren Gewässern von dem Archipel Los Roques haben viele Fischarten ihre Heimat gefunden, weshalb die Inselgruppe häufig mit Bonaire, den Bahamas und den Inseln vor Belize verglichen wird. Dies wird durch das weitgehend intakte Korallenriff und das üppige Seegras, welches an einigen Stellen des Archipels gedeiht, begünstigt. Häufig anzutreffen sind diverse Barscharten wie der Schnapper sowie Jacks, Barrakudas, Bonitos, Permits, Tarpone, Bonefische und Ladyfish. Ferner können Muränen, Zackenbarsche, Kugelfische und Trompetenfische entdeckt werden. Bei Sebastopol, dem Zu- und Ausgang zum offenen Meer, werden gelegentlich Tigerhaie und große Rochen gesehen. Der größte Vertreter dieser Knorpelfische, der Walhai, wird selten gesichtet. Warum in dem Archipel eine so große Vielfalt an Fischen lebt, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Eine Erklärung besagt, dass es an den vielen unterschiedlichen Lebensräumen liegt, die in Los Roques zu finden sind. Dazu gehören flache und tiefe Gewässer, Sandböden, Riffe, Höhlen und Seegraswiesen. Andere Wissenschaftler versuchen die Diversifikation mit dem natürlichen Wettbewerb zwischen den Arten zu erklären. Doch Los Roques begeistert nicht nur durch seine Vielfalt an Fischarten, sondern auch an der absoluten Anzahl sowie der Größe der Tiere. So werden in dem Archipel besonders große Exemplare und besonders große Schwärme diverser Fischarten gesichtet.

Weitere Meerestiere in der Unterwasserwelt von Los Roques

Der Archipel Los Roques ist berühmt für sein immenses Vorkommen an der großen Fechterschnecke, welche auch Riesen-Flügelschnecke genannt wird. Die Schale der Schnecke ist besonders schön und kann eine Größe von bis zu 30 cm erreichen. Dort, wo der Uferbereich mit Algen oder Seegras bewachsen ist, kann zudem die Karibik-Languste entdeckt werden. Sie erreicht eine Länge von bis zu 20 cm und darf auf Los Roques zwischen Anfang Mai und Ende Oktober nicht gefangen werden. Nirgendwo sonst in der Karibik kann eine größere Population an diesen Krebstieren angetroffen werden. Der Archipel verfügt außerdem über eine offizielle Schildkrötenaufzuchtstation auf den zwei Eilanden Dos Mosquises. Bereits seit 1976 hat sich die Fundation der Erhaltung der Meeresschildkröte gewidmet und konnte bereits über 13.000 Exemplare in die freie Wildbahn entlassen. Obwohl die Mehrheit im Südwesten der Inselgruppe ausgesetzt worden ist, können einige große Schildkröten in den flachen Gewässern der Insel Noronqui beobachtet werden. Auch Delfine sind gelegentlich zu entdecken.

Korallenarten auf Los Roques

Los Roques besitzt eines der besterhaltenen Korallenriffe in der Karibik. Den größten Anteil an den dortigen Korallen macht die Steinkoralle aus. 56 unterschiedliche Arten von ihr sind in dem Archipel entdeckt worden. Sie ist auch maßgeblich für die Bildung der Riffstrukturen auf Los Roques verantwortlich, da sie die Fähigkeit hat, Kalk abzuschneiden. Damit ähnelt der Archipel in seiner Entstehung den Bahamas, Bermuda und den Malediven. Neben den Steinkorallen haben auch die Feuerkorallen zur Riffbildung auf Los Roques beigetragen. Drei Unterarten von ihr sind dort anzutreffen. Sie besitzen kleine Nesselzellen, welche die menschliche Haut durchdringen können, um ein Gift zu injizieren. Für gewöhnlich löst dieses jedoch nur ein Brennen, einen Juckreiz und gegebenenfalls die Bildung von Bläschen aus. Nicht am Bau des Korallenriffes waren die Octocorallia beteiligt, da sie über kein stabiles Skelett verfügen. Neun unterschiedliche Arten dieser Blumentiere haben Wissenschaftler in dem Archipel entdeckt. Weitere Arten von ihr leben in den kristallklaren Gewässern der Inselgruppe nicht, da die meisten Riffe dort relativ tief sind und dies ihrer Entwicklung nicht zuträglich ist. Bei Boca de Cote gibt es zudem Populationen der Schwarzen Koralle, die andernorts aufgrund ihrer Verwendung als Schmuckstück häufig stark dezimiert worden ist.

Tauchgänge und Tauchkurse in Los Roques

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