Pampatar ist bis heute von den Schattenseiten des Massentourismus verschont geblieben Geschichte

Pampatar in VenezuelaPampatar ist ein Ort auf der Isla Margarita, die sich im Nordwesten der Küste Venezuelas, rund 30 Kilometer vom Bundesland Sucre im Karibischen Meer befindet. Pampatar liegt direkt am Meer und ist auch heute noch eine relativ ruhige Ortschaft, da sie von den Auswüchsen des Massentourismus verschont worden ist. Pampatar ist seit jeher eine Siedlung der Fischer und wurde im Jahr 1530 unter dem Namen Puerto Real de Manpatare gegründet, als sich die ersten spanischen Eroberer hier ansiedelten. In den ersten Jahrzehnten lebten in dem Ort nur vierzig bis fünfzig Siedler. Sie bauten kleine Befestigungsanlagen, um sich vor den Piraten zu schützen. In früheren Zeiten war Pampatar, aufgrund seines tiefen Hafenbeckens und seiner vielen Salinen, der wichtigste Handelsplatz auf der Isla Margarita. Im Jahr 1662 wurde die Stadt von den Holländern völlig zerstört. Ein Jahr später wurde zur Verteidigung das Castillo de San Carlos Borromeo im Stil der spanischen Heeresarchitektur errichtet. Im Jahr 1968 wurde das Fort restauriert.Vor allem Touristen, die sich der Romantik verbunden fühlen, lieben Pampatar – wegen seines schönen Hafens, der vielen pittoresken Fischerboote und dem netten Ortskern, der eine idyllische Stimmung verbreitet. Inzwischen hat sich Pampatar auch zum Mittelpunkt der Gastronomie und des Nachtlebens auf der Isla Margarita entwickelt. Die jährliche Durchschnittstemperatur in Pampatar beträgt 28 ° Celsius, die Niederschlagsmenge etwa 500 mm pro Jahr.

Sehenswürdigkeiten in Pampatar

Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten des Ortes Pampatar zählt ohne Zweifel das Castillo San Carlos Borromeo. Es handelt sich dabei um einen charakteristischen Festungsbau, wie er von den Spaniern in der Kolonialzeit vielerorts errichtet worden ist. Mit zwölf Kanonen bewaffnet, war das Fort eine großartige Verteidigungsanlage. Heute steht das Castillo San Carlos Borromeo Touristen offen. Zu besichtigen sind die alten Kanonen mit Munition und historische Kriegsausrüstungen aus der Kolonialzeit.

Ebenso sehenswert ist die zweite Festung von Pampatar: Fortín de La Caranta, die auf dem Berg El Vigia thront. Von dem Fort aus haben Besucher eine herrliche Aussicht auf das Karibische Meer, den größten Abschnitt des Hafens sowie auf die nahe gelegenen Strände von Pampatar. Ein Besuch des Museo de las Mariposas gehört zum Pflichtprogramm von Naturliebhabern. Im Museum der Schmetterlinge sind über 37.000 lebende und präparierte Falter und Insekten zu bewundern.

Essen in Pampatar

Pampatar auf MargaritaDie Nobel-Ausgehmeile, ein wahres Paradies für Gourmets, ist die Hauptstraße von Pampatar, die Av. Principal. Ständig machen hier neue Restaurants auf. Die Anzahl der Lounge-Bars wird auch immer größer. Wer gut speisen möchte, hat hier genau die richtige Adresse gefunden. In einem herrlich renovierten Haus, das noch aus der Kolonialzeit stammt, residiert die Casa Caranta. Das Restaurant zeichnet sich durch eine wohlschmeckende karibische und mediterrane Küche aus. Die Gerichte sind einfallsreich zubereitet, der Service ist sehr gut.

Direkt neben dem Fort Castillo San Carlos Borromeo befindet sich das Fondeadero, ein ausgezeichnetes Restaurant mit einem großartigen Angebot an Fischgerichten. Ein hervorragendes thailändisches Restaurant ist da Pampathai, dessen Ausstattung keine Wünsche übrig lässt. Wer dagegen für die italienische Küche schwärmt ist im Luciano´s bestens aufgehoben. Vom Gourmetrestaurant aus haben die Gäste eine phantastischen Ausblick über die gesamten Bucht von Pampatar. Ein Highlight des Lokals ist die hausgemachte Pasta.

Für spanische Spezialitäten berühmt ist das San Domenico, auch ganz in der Nähe der Festung Castillo San Carlos Borromeo gelegen. Es ist täglich ab 12 Uhr geöffnet. Eine Besonderheit ist das Mondeque, ein sehr kleines Restaurant, an das ein Fischhandel angeschlossen ist. Hier sind frische Fische und Meeresfrüchte garantiert.

Isla MargaritaWas liegt an einem Ort, der den ursprünglichen Charme eines karibischen Fischerdorfes versprüht, näher, als sich am frühen Abend in einem Strand-Restaurant niederzulassen und bei einem Sundowner den grandiosen Sonnenuntergang zu genießen und die Speisekarte zu studieren. Diverse Arten fangfrischen Fischs, Riesengarnelen und Langusten stehen immer auf dem Plan. Eine venezolanische Parilla (gegrilltes Fleisch) mit allem Drum und Dran: Hallaquitas, gebratene Yuca, queso de mano, morcilla carupanera ist einfach ein Muss. So wie auch andere venezolanische/karibische Spezialitäten: süßsaure „Pastel de Chucho“ (Fisch-Lasagne), Maismehl-Gerichte wie gefüllte, frittierte Empanadas, teque~nos, Arepas (venezolanisches Fladenbrot), Cachapas (Käse-Pfannkuchen) und die köstlichen Hallacas mit Fleischfüllung im Bananenblatt. Zudem gibt es in jedem Restaurant frischen Fisch und Meeresfrüchte.